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Photoshop: Verbessern der Bildqualität

In Photoshop gibt es Werkzeuge, um eingescannte oder von der Kamera geladene Bilder nachzubearbeiten und somit die Bildqualität zu erhöhen. Beim Einsetzen dieser Mittel sollte sich an eine gewisse Abfolge gehalten werden, da einige Funktionen sich gegenseitig beeinflussen.

Korrigieren der Tonwerte

Bei den Tonwerten handelt es sich um die Farbtiefe eines Bildes. Ein Bild im RGB-Modus verfügt über eine Farbtiefe von 24 Bit, d.h. jedes Pixel dieses Bildes kann 3 Farben mit je 28 , das sind 224 mögliche Farbwerte annehmen. Über die Tonwerteinstellung können Bildbereiche aufgehellt oder abgedunkelt werden.
Das Menü "Bild -Einstellen - Tonwertkorrektur" öffnet entsprechendes Dialogfenster. Farbkanäle können einzeln, das Bild aber auch über den Gesamtkanal korrigiert werden. Die Schaltfläche "Auto" bewirkt ein automatisches, voreingestelltes Korrigieren des Tonwertes.
Bei manueller Einstellung über die Tonwertkorrekturregler werden den dunklen Stellen Schwarz bzw. den hellen Stellen Weiß zugeordnet. Der Kontrastbereich vergrößert sich.
Der Regler Tonwertumfang erlaubt ein Entfernen von dunklen (schwarzer Regler) bzw. hellen (weißer Regler) Bereichen, der Kontrastbereich verkleinert sich.

Farbe, Helligkeit sowie Kontrast ändern

Die Farbmischung eines Bildes kann über "Bild - Einstellen - Farbbalance" eingestellt werden. Farbstiche lassen sich so eventuell beseitigen. Dunkle, mittlere sowie helle Farbbereiche werden in diesem Dialogfenster separat eingestellt.
Über den Menüpunkt "Bild - Einstellen - Helligkeit/Kontrast" kann das Gleichgewicht zwischen hellen und dunklen Bereichen angepasst sowie das Bild aufgehellt bzw. abgedunkelt werden. Schon hier ist eine Verbesserung der Bildqualität möglich.

Farbton und Sättigung ändern

Über gleichnamiges Menü werden mittels Farbfilter auf die Farbeigenschaften eines Bildes Einfluss genommen. Mit der Einstellung der Grundfarbe wird der Farbbereich für das Bearbeiten festgelegt. Der Schieberegler Sättigung regelt die Intensität einer Farbe, parallel dazu werden die Grauanteile erhöht/verringert. Auch die Einstellung der Helligkeit ist in diesem Dialogfenster möglich.

Scharf- und Weichzeichnen von Bildern

Wirken Bildbereiche zu abgesetzt vom Hintergrund bzw. wirkt die Kante eines Bereiches zu scharf oder hart, kann die Kontur eines Objektes weichgezeichnet werden.
Pixel im Dunkelbereich von extremen Hell/Dunkelübergängen werden aufgehellt. Diese Funktion wird über den Menüpunkt "Filter - Weichzeichnungsfilter - Weichzeichnen/Stark weichzeichnen" aktiviert. Der Filter kann mehrfach angewandt werden und wird sogleich ausgeführt.
Eine Umkehr dessen bietet der Scharfzeichner an. Weiche, verschwommene Übergänge von Bildbereichen werden mit dem Filter "Scharfzeichnungsfilter - Stark scharfzeichnen" des selben Menüpunktes kontrastseitig erhöht. Konturen heben sich nun besser vom Hintergrund ab. Auch dieser Filter kann mehrfach angewandt werden und wird sofort ausgeführt.

Kopier- und Musterstempel

Ein ideales Werkzeug zum Korrigieren der Bildoberfläche ist der Kopierstempel. Damit können beispielsweise Kratzer oder mitgescannte Staubteilchen entfernt werden. Aber auch durch nicht korrektes Malen verursachte Verunreinigungen lassen sich damit schnell und einfach entfernen. Dabei werden Pixel eines "sauberen" Quellereiches mittels Mausbewegung in die gewünschte Fläche kopiert. Quell- und Zielbereich können zum gleichen oder auch zu verschiedenen Bildern gehören; beide Bilder sollten jedoch im gleichen Farbmodus vorliegen. Nach Aktivieren des Kopierstempels können in der Optionsleiste die erforderlichen Einstellungen wie Pinselgröße und -form, Malmodus und Deckkraft vorgenommen werden. Sollen alle Ebenen des Bildes mit bearbeitet werden, so ist das entsprechende Kontrollfeld in der Optionsleiste zu aktivieren. Anschließend mit dem Cursor, der die Form des Werkzeuges angenommen hat, in den zu kopierenden Bereich - den Quellbereich - bei gleichzeitig gedrückter Alt-Taste klicken. Dabei nimmt der Mauszeiger die Form eines Stempels an. Alt- und Maustaste können nun losgelassen werden, der Cursor ist dann in den zu korrigierenden Bereich zu führen. Bei gedrückter Maustaste können nun entsprechende Stellen übermalt werden, die Farbinformationen für das Malen kommen aus dem Quellbereich. In dieser Phase erscheint im Quellbereich ein Kreuz, dadurch ist der exakte Kopierbereich immer ersichtlich. Beim Ausführen der Malbewegung sollte darauf geachtet werden, dass dieses Kreuz, das die Malbewegung mitmacht, nicht in einen andersfarbigen Bereich rutscht; gegebenenfalls also mit gedrückter Alt-Taste neu in den Quellbereich klicken.
Ähnlich dem Kopierstempel arbeitet der Musterstempel. Hier wird durch Malen ein bestimmter Bereich im Bild mit einem vorher definierten Muster gefüllt. Diesen Bereich vorher mit einem Auswahlwerkzeug festlegen. Nach dem Aktivieren des Werkzeuges Musterstempel - unter der Schaltfläche Kopierstempel verborgen - kann über die Optionsleiste ein vordefiniertes Muster ausgewählt werden. Zum Einfügen des Musters in den ausgewählten Bildbereich einfach mit gedrückter Maustaste in diesem Bereich malen. Der Kopierstempel lässt sich ebenso auf das komplette Bild anwenden. Möchte man ein neues Muster erstellen, so kann aus einem gewünschten Bild mit dem Auswahlrechteck ein Bereich festgelegt werden. Über das Menü "Bearbeiten - Muster festlegen" und Eingabe eines Namens wird das Muster in die Palette aufgenommen.

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Stefan Wienströer

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