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Existenzgründung als Nebenjob - so einfach geht's

Gründung als NebenjobSpeziell das Internet und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten, Geld zu verdienen, haben zu einer Vielzahl von Existenzgründungen geführt. Geschäftsfelder sind entstanden, die keine ununterbrochene Anwesenheit des Gründers erfordern. Dies ist ideal auch für Menschen, die im Beruf gebunden sind oder studieren. Egal ob Student, Auszubildender oder Gründer im Angestelltenverhältnis - oftmals ist "Gründen als Nebenjob" die einzige Alternative.

Viele Existenzgründungen mit einem Geschäftsfeld im Netz benötigen wenig Startkapital. Dies ist besonders für Studierende, die meist über keine größeren Rücklagen verfügen, ein immenser Vorteil. Hinzu kommt, dass ein online Geschäft in der Regel keine zeitraubende Telefonakquise oder geschäftliche Meetings an Werktagen zur Bürozeit erfordert. Da die Arbeit meist auch am Abend oder am Wochenende erledigt werden kann, haben Berufstätige und Studenten hier viele Möglichkeiten, aus einer Idee letztlich eine tragfähige Existenz aufzubauen.

Steuerliche Handhabung für Arbeiter & Studenten

Als recht kompliziert erweist sich vor allem für eine Existenzgründung neben dem Beruf die steuerliche Handhabung der Einkünfte und Ausgaben. Bei Heimarbeit kann neuerdings wieder ein Teil der Miete als Ausgaben abgesetzt werden, doch nach wie vor ist die Steuererklärung für Menschen mit festem Einkommen und einer zusätzlichen selbstständigen Tätigkeit eine aufwendige Angelegenheit. Der von der Regierung hier angekündigte Abbau bürokratischer Hemmnisse ist bei den Gründern noch nicht angekommen.

Studenten hingegen müssen darauf achten, dass die Existenzgründung nicht einen gewissen zeitlichen Umfang überschreitet, da ansonsten die Zulassung für das Studium und eventuelles BaFöG in Gefahr geraten können. Eine Existenzgründung neben Beruf oder Studium schließt den Bezug eines Existenzgründerzuschusses aus. Dieser Zuschuss wird von der Agentur für Arbeit gewährt und erfordert den Status der Arbeitslosigkeit auf Seiten des Gründers.

Wer indes eine Existenzgründung neben Beruf und Studium anstrebt und finanzielle Unterstützung zur Durchführung des Gründungsvorhabens benötigt, dem stehen zahlreiche Wege offen, um an günstige Darlehen zu gelangen. Die großen Banken haben sich der neuen Entwicklung längst angepasst und vergeben großzügig Kredite, falls das Vorhaben überzeugend ist und entsprechend professionell vorgebracht wird. Auch der Staat selbst vergibt günstige Kredite mit günstigen Rückzahlungsmodalitäten gerade an Existenzgründer neben Beruf oder Studium.

Nebenjob & Selbstständigkeit: Alles unter einem Hut!

Auch in Zeiten des einsetzenden Aufschwungs und nach dem Überstehen der Wirtschaftskrise sind die Bedingungen für abhängig Beschäftigte außerhalb der wenigen Großunternehmen und den Betrieben der öffentlichen Hand weithin als häufig unbefriedigend einzustufen. Die teilweise bewusst geschürte Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und die beispiellose Zurückhaltung der Arbeitnehmerorganisationen haben in Verbindung mit Zeitarbeitsmodellen und Minijobs das Lohnniveau im letzten Jahrzehnt auf ungeahnte Tiefen absinken lassen. Daher denken viele daran, den riskanten Weg in die Selbstständigkeit zu gehen.

Aber eine schlecht bezahlte Arbeit ist immer noch besser als gar keine, so dass die Ausführung dieses Schrittes ein hohes Maß an persönlicher Risikobereitschaft erfordert. Eine weniger riskante Möglichkeit, die Chancen einer Selbstständigkeit auszuloten, bietet hier die Existenzgründung im Nebenerwerb. Bei einer Existenzgründung im Nebenerwerb sind mehrere sowohl sachlich-fachliche als auch formale und juristische Randbedingungen zu berücksichtigen.

Existenzgründung im Nebenerwerb - die Stolpersteine

Zunächst muss geklärt werden, ob ein Nebenerwerb im Rahmen der ausgeübten Beschäftigung überhaupt möglich und zulässig ist. Grundsätzlich kann der Arbeitgeber dem Wunsch nach einem Nebenerwerb widersprechen, wenn die dadurch entstehende Belastung eine Minderleistung an der Arbeitsstelle erwarten lässt oder der Nebenerwerb in Konkurrenz zu den Tätigkeiten beim Haupterwerb steht. Ist dies ausgeschlossen, muss ermittelt werden, ob man überhaupt in der Lage ist, eine Nebentätigkeit auszuüben und ob für die angedachten Leistungen auf dem Markt ein Bedarf besteht. Führt dies zu einem positiven Ergebnis, sind zunächst formale Aspekte zu berücksichtigen.

So ist bei einem selbstständigen Nebenerwerb abzuklären, ob die angestrebte Tätigkeit als Gewerbe anzumelden ist oder in die Gruppe der freien Berufe fällt. Gegebenenfalls muss eine Gewerbeanmeldung erfolgen oder die freie Tätigkeit behördlich angemeldet werden. Abschließend sind auch steuerliche Aspekte zu berücksichtigen. Bei vielen freien Berufen fällt die Umsatzsteuer weg. Die Einkommenssteuer dagegen ist bei jeder Tätigkeit abzuführen, das im Nebenerwerb erwirtschaftete Geld ist dann dem Haupteinkommen zuzuschlagen.

Sind alle Randbedingungen evaluiert, kann die Existenzgründung im Nebenerwerb beginnen. Der große Vorteil liegt darin, dass die Sicherheit des Arbeitsplatzes hierbei nicht verloren geht. In aller Ruhe können die Chancen und Möglichkeiten der Selbstständigkeit getestet werden. Naive und teilweise überzogene Vorstellungen von den Verdienstmöglichkeiten werden hierbei schnell und nachhaltig auf ein realistisches Maß gerückt. Zeigt sich dabei, dass immer noch genügend zur Befriedigung der Bedürfnisse abfällt, kann aus der Existenzgründung im Nebenerwerb der Schritt in die echte Selbstständigkeit erfolgen.

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Stefan Wienströer

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