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Sicherheitsmaßnahmen am Computer

In Abhängigkeit der Typen von Schadsoftware zeigt das folgende Kapitel, mit welchen Programmen Sie eine gewisse Sicherheit auf dem Computer schaffen können.
Dabei gilt der folgende Grundsatz: Eine 100-prozentige Sicherheit wird es nie geben!

Viren, Würmer und Trojaner

Diese Typen können durch den Einsatz eines Virenscanners aufgespürt werden. Ein Virenscanner sucht den Computer im Hintergrund nach Schadsoftware der genannten Typen - entweder automatisch oder nach einem Kommando des Nutzers - ab, findet derartige Programme und kann sie unschädlich machen.
Normalerweise zeigt der Virenscanner an, wenn er etwas gefunden hat, und - wenn er die Möglichkeit hat - entfernt er den Schädling gleich mit. Das Entfernen der Schadsoftware ist aber oft ein Knackpunkt bei Virenscannern, da dies teilweise gar nicht möglich ist (der Virus muss dann zwangsläufig gelöscht werden, womit auch die befallenden Daten verschwunden sind) oder nicht sauber funktioniert (der Virus wird still gelegt aber einzelne Dateien funktionieren nicht mehr ordnungsgemäß).

Wird ein Virenscanner eingesetzt, sollte die Beeinträchtigung der PC-Leistung beachtet werden: Durch das Suchen von Schädlingen im Hintergrund verbraucht der Virenscanner PC-Leistung die speziell bei älteren Rechnern unter Umständen zur Beeinträchtigung der Arbeit führen kann. Falls der Einsatz eines Virenscanners geplant ist, sollte der Computer einen Prozessor mit einer Taktfrequenz von mehr als 1 GHz haben (heutzutage eigentlich in jedem neuen PC üblich).

Das kostenlose Antivirenprogramm Antivir bei der Suche
Darstellung: Das kostenlose Antivirenprogramm Antivir bei der Suche

Aktualisierung des Virenscanners

Die Erkennung und Entfernung von Schädlingen basiert auf einer "Datenbank" des Virenscanners, in der die Schadprogramme gespeichert sind und damit vom Programm erkannt werden können. Diese "Datenbank" muss ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden. Für den Nutzer des Computers ist es unerlässlich, die Datenbank des Virenscanners regelmäßig zu aktualisieren, damit auch neue Schädlinge erkannt werden können. Quasi jede Anti-Viren-Software bietet dazu ein automatisches oder manuelles Update, welches mindestens 14-tägig ausgeführt werden sollte.

Eine Alternative zu einem Software-Virenscanner ist ein Online-Virenscanner. Sicherheitsfirmen wie z.B. Symantec bieten Virenscanner an, die über das Internet den heimischen PC durchsuchen. Mit einem Online-Scanner vermeiden Sie zwar das Problem mit der Prozessorlast, jedoch ergeben sich daraus zwei Nachteile:
Wenn durch den Schädling die Internetverbindung gekappt wurde, können Sie den Online-Scanner nicht nutzen. Die meisten Online-Virenscanner entfernen keine Schädlinge, sondern zeigen "nur" an, welcher sich auf dem Computer befindet. Wenn der Name des Schädlings bekannt ist, kann dieser mit einem individuellen Entfernungstool vom Computer entfernt werden. Solche Programme werden von Anbietern von Sicherheitsanwendungen dann meist kostenlos zur Verfügung gestellt.
Das Programm sollte bei einem Einsatz mehrmals ausgeführt werden, denn es passiert oft, dass sich nach dem ersten Durchlauf noch Fragmente der Schädlingsdateien auf dem Computer befinden. Erst wenn das Programm meldet, dass der Schädling nicht gefunden wurde, kann davon ausgegangen werden, dass er vollständig entfernt wurde.

Dialer, Spyware und Malware

Obwohl hier die Grenze zu einem Virenscanner verschwimmt, werden diese Arten von Schadsoftware separat betrachtet. Virenscanner sind, wie der Name schon sagt, auf Viren, Würmer und Trojaner spezialisiert. Mittlerweile gibt es aber Programme, die auch Dialer usw. erkennen können. Jedoch ist diese Funktion meistens nicht sehr ausgeprägt. Deshalb ist es empfehlenswert auch für Schadsoftware außer Viren, Würmer und Trojaner ein separates Programm zu nutzen. Auch für solche Programme müssen zwei Dinge beachtet werden:
Zum einen arbeitet die Software meist nicht selbstständig im Hintergrund sondern es müssen die Suchvorgänge in der Regel manuell vom Nutzer gestartet werden. Zum anderen müssen die Programme - genau wie ein Virenscanner - regelmäßig aktualisiert werden.

Solche Programme bieten den Vorteil, dass man nicht zwangsläufig auf die Prozessorlast schauen muss, da nur wenn ein Suchvorgang gestartet wurde, der Prozessor belastet wird. Zudem treten "Dialer" als Schadprogramme heutzutage kaum noch auf, da die Politik den Dialer-Einsatz sehr restriktiv gestaltet und viele harte Gerichtsurteile Dialer-Anbieter vor einem Einsatz zurückschrecken lassen. Dies bedeutet aber nicht, dass es keine Dialer-Probleme mehr gibt bzw. geben wird.

Aktualisierung des Betriebssystems

Der wichtigste Punkt in Sachen Sicherheit am PC betrifft das Betriebssystem selbst. Im Betriebssystem - egal ob es sich um Windows oder Linux handelt - befinden sich die meisten Sicherheitslücken. Mittlerweile bieten alle Anbieter von Betriebssystemen Mechanismen an, wie ihre Software über das Internet auf dem aktuellsten Stand gehalten werden kann. Bei Windows ist etwa die Anwendung "Windows Update", mit der Windows auf dem neusten Stand gehalten werden kann, ab Windows 98 in allen Versionen enthalten ist. Zum Start der Anwendung ruft man im Startmenü den Eintrag "Windows Update" auf bzw. sofern dieser nicht vorhanden ist, öffnet man den Internet Explorer und wählt den Eintrag im Hauptmenü unter Extras/Windows Update.
Danach wird ein Fenster des Internet Explorers gestartet. Im Browserfenster wird ein Button mit der Bezeichnung "Schnellsuche" angeboten. Die Updates, die nach einem Klick auf diesen Button angezeigt werden, sind für die Sicherheit unerlässlich und sollten in jedem Fall installiert werden.

Hinweis: Microsoft fasst alle Updates im sog. "Patch Day" zusammen. Einmal im Monat werden neue Updates veröffentlicht. Dieser Tag ist normalerweise in der 3. Monatswoche. Wenn eine besonders kritische Lücke auftaucht, werden auch außerhalb des "Patch Day" Updates veröffentlicht. Es lohnt sich also das Windows Update einmal monatlich durchzuführen.

Ab Windows XP gibt es zudem eine Funktion die sich "Automatische Updates" nennt und die Updates ohne das Zutun des Nutzers installieren kann um die Sicherheit damit möglichst weit zu gewährleisten.
Die automatischen Updates, die nicht in allen Windows-Versionen standardmäßig vorhanden sind, erreicht man über folgenden Weg:
"Start" / "Einstellungen" / "Systemsteuerung" / Im neuen Fenster Symbol für "Automatische Updates" zweimal anklicken. Es erscheint folgendes Fenster:

Einstellungen für Windows Update
Darstellung: Einstellungen für Windows Update

Hier wird festgelegt, wie mit den Updates umgegangen werden soll.
Der Haken bei der Sache kann die Internetverbindung sein, denn wenn der Internetzugang selten genutzt wird, dauert es eine Ewigkeit, bis alle Updates heruntergeladen sind. Dann braucht man möglicherweise länger, um das Betriebssystem zu aktualisieren. Der Anwendung selbst ist das allerdings egal, denn unterbrochene Downloads werden gespeichert und fortgesetzt, wenn die Internetverbindung wieder aktiv ist.

Nutzung von Administrator-Rechten

Die Administrator-Rechte bei Windows sind ein Dauerbrenner wenn es um die Sicherheit geht. Im privaten Bereich ist man gleichzeitig Nutzer und Administrator für den Computer und was liegt da näher, als mit den kompletten Rechten zu arbeiten. Dadurch werden alle Bereiche des Betriebssystem erreicht, konfiguriert und Programme können installiert werden. Das Installieren von Programmen ist hier aber der Knackpunkt. Schadsoftware installieren sich oft auf dem Computer. Der Umkehrschluss daraus ist, wenn das Installieren nicht möglich ist, können sich auch keine Schädlinge über den Weg festsetzen. Deshalb ist es Ratsam sich nicht mit dem Administrator-Konto auf dem PC einzuloggen, sondern ein zweites Konto mit eingeschränkten Rechten anzulegen. Die Benutzerkonten erreichen Sie bei Windows XP über folgenden Weg:
"Start" / "Einstellungen" / "Systemsteuerung" / "Benutzerkonten"
In der grafischen Oberfläche befindet sich der Link "Benutzerkontotypen". Bei einem Klick auf diesen Link werden die genauen Unterschiede zwischen den beiden Typen angezeigt.

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Stefan Wienströer

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