Bigdata: Das statistische Bundesamt hilft euch bei der Auswertung
Bigdata ist groß im Kommen. So werden auf fast jeder Website Daten gesammelt: Besuchszeiten, Besuchshäufigkeit, persönliche Daten oder auch eine Kaufhistorie. Das ermöglicht das Abstimmen des Produkts und seiner Marketingmaßnahmen auf die Zielgruppe. Auch die Preisgestaltung ist sehr interessant. Wie teuer kann ich ein Produkt machen, so dass es sich meine Zielgruppe auch leisten kann? Wo platziere ich am besten meine Offline-Werbung, damit sie viele der Personen meiner Zielgruppe sehen?
Wer so tief ins Detail gehen möchte oder einfach noch in der Planung ist und somit noch nicht so viele eigene Daten gesammelt hat, kann sich an das statistische Bundesamt wenden. Dort werden sehr viele Daten über uns Deutsche gespeichert. Diese werden über verschiedene Methoden ermittelt, zum Beispiel über dem Zensus, bei dem wir uns noch vor einiger Zeit melden mussten.
GENISIS Online Datenbank – Zugang zu den Daten
In Sachen Bigdata werden die Daten in der Regel in einer strukturellen Form benötigt. Diesen Zugriff bietet das Portal GENESIS. Hier kann man sich verschiedene Datenbestände ansehen und auch als CSV exportieren lassen. Wer etwas mehr Komfort möchte kann sich dort registrieren und kann so auch Tabellen mit extrem vielen Datensätzen herunterladen und den Abruf der Daten individualisieren. Auch eine Nutzung des Webservices ist dann möglich. Der Zugang kostet allerdings 50 Euro im Jahr. Wer eine noch größere Menge an Daten benötigt, kann für 500 Euro im Jahr auch Premiumkunde werden.
Für viele Leute könnte es aber auch schon reichen sich ohne Registrierung ab und an mal ein paar Daten von Hand zu holen und in eine Datenbank einzutragen. Altersgruppen oder Ähnliches ändern sich ja nicht täglich.
Welche Daten werden geboten?
Eine Menge. Ich habe euch einfach mal die Oberkategorien kopiert:
- Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Wahlen
- Gebiet
- Bevölkerung
- Arbeitsmarkt
- Wahlen
- Bildung, Sozialleistungen, Gesundheit, Recht
- Bildung und Kultur, Forschung und Entwicklung
- Öffentliche Sozialleistungen
- Gesundheitswesen
- Rechtspflege
- Wohnen, Umwelt
- Gebäude und Wohnen
- Umwelt
- Flächennutzung
- Wirtschaftsbereiche
- Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
- Verarb. Gewerbe, Bergbau, Gew. v. Steinen u. Erden
- Energie- und Wasserversorgung
- Baugewerbe
- Handel und Instandhaltung, Gastgewerbe, Tourismus
- Transport und Verkehr
- Finanz- und andere Dienstleistungen
- Außenhandel, Unternehmen, Handwerk
- Außenhandel
- Unternehmen und Arbeitsstätten
- Handwerk und handwerkähnliches Gewerbe
- Preise, Verdienste, Einkommen und Verbrauch
- Preise
- Verdienste, Arbeitskosten
- Einkommen und Ausgaben privater Haushalte
- Öffentliche Finanzen
- Öffentliche Haushalte
- Steuern
- Personal im Öffentlichen Dienst
- Gesamtrechnungen
- Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen des Bundes
- Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder
- Umweltökonomische Gesamtrechnungen (UGR)
- Indikatorensysteme
Die Daten sind oftmals auch relativ realistisch, weil das statistische Bundesamt natürlich an viele Informationen kommt. Einiges kommt aber auch aus Hochrechnungen.
Interessante Statistiken
Zu guter Letzt einfach mal ein paar interessante Beispiel-Statistiken
- Verkaufspreisindex (Wie haben sich die Preise geändert)
- Ausstattung in deutschen Haushalten
- Unternehmensgründungen aufgeteilt nach Branchen
- Durchschnittsgehälter
- Altersverteilung in Deutschland
Einsatzbereiche
Man kann die Daten in verschiedenen Bereichen nutzen. Auch hier mal ein paar Beispiele:#
- Zum Abgleich mit dem eigenen Datenbestand
- Für Infografiken oder normale Blogposts
- Als App zur Veranschaulichung
Fazit
Man sollte durchaus mal schauen, welche externen Quellen man in seine Auswertungen mit einbezieht. Neben den Daten des statistischen Bundesamts könnten auch die Daten des IVW interessant sein. Einfach mal die Augen offen halten 😉
Du arbeitest in einer Agentur oder als Freelancer?
Dann wirf doch mal einen Blick auf unsere Software FeatValue.
Kommentare
Maik Strunk | Internetmarketing schrieb am 06.01.2014:
Daten sammeln ist jetzt große mode, wenn da mal nicht auch "schmu" mit getrieben wird. Der gläsener Mensch ist seit dem Internet nicht mehr zu stoppen.
Heiko schrieb am 07.01.2014:
Ich hätte nicht gedacht das die Gruppen so unterschiedlich ausfallen würden. Ich denke aber das die Steigung der älteren Bereiche noch anhalten wird. Es kommt auch stark auf die Geburtenrate an. Man muss das ganze immer nachhaltig sehen finde ich.
Über uns
Wir entwickeln Webanwendungen mit viel Leidenschaft. Unser Wissen geben wir dabei gerne weiter. Mehr über a coding project