Maxthon Cloud Browser im Test
Neben den großen Browsern wie Firefox, Chrome oder Opera gibt es auch noch kleinere interessante Alternativen. Eine solche ist zum Beispiel der Maxthon Cloud Browser. Er legt vor allem Wert darauf, das Surfverhalten zwischen den einzelnen Geräten (PC, Smartphone,…) zu synchronisieren.
Der Browser baut auf die Webkit-Engine auf und wechselt bei für den Internet Explorer optimierten Seiten zur Trident Engine. Somit ist er von der Technik im Hintergrund durchaus mit den großen Browsern vergleichbar.
Für die Cloud Services registrieren
Um einen wirklichen Nutzen vom Browser zu haben sollte man sich für die Cloud Servies registrieren. Im Browser muss man hierfür einfach nur auf die kleine Person im oberen rechten Rand klicken. Die Registrierung ist kostenlos und man kann auch Facebook oder Twitter dafür nutzen.
Nun sollte man sich den Browser auch noch aufs Smartphone oder Tablet installieren. Dabei unterstützt werden aktuell iOS und Android. Hier musste ich erstmal schauen, wo man sich dann mit seinen Daten einloggen kann. Die Lösung ist ganz einfach: Bei der Startseite oben auf „Cloud Tabs“ klicken.
Synchronisation vom Verlauf
Über die obere Menüleiste kann man in den Verlauf kommen. Hier kann man die Aktion „Verlauf synchronisieren“ aktivieren, um so eine einmal besuchte Website später wiederfinden kann. Und das Ganze auch noch synchronisiert mit den unterschiedlichen Plattformen.
Tabs von verschiedenen Geräten öffnen
Wenn ihr auf eurem Desktop eine Website habt, die ihr jetzt gerne auf dem Smartphone weiterlesen (oder testen) möchtet könnt ihr einfach auf die aktuell geöffneten Tabs der verschiedenen Geräte zugreifen. Auf meinem Smartphone sieht das dann so aus:
Hier sieht man, welche Tabs ich auf meinem Desktop gerade offen habe. In die andere Richtung geht das natürlich auch. So kann ich auf dem Desktop einfach die Cloudregisterkarte öffnen, um die Tabs vom Smartphone zu sehen.
Cloud Speichern nutzen
Maxthon bietet den Verwendern einen Speicher in der Cloud, an den man im Browser gefundene Bilder, Texte oder Urls senden kann. So kann man den gewünschten Inhalt markieren und über „An Wolke senden…“ in die Cloud schicken. Dann kann man ihn später von dort aus wieder herunterladen. Das sieht dann so aus:
Weitere Funktionen
Neben den besonderen Synchroniations-Funktionen bietet Maxthon auch einige weitere Features, die man vielleicht schon von anderen Browsern kennt:
- Integrierter Werbeblocker
- Leichtes umstellen von Helligkeiten und Schriftgrößen (fürs Smartphone)
- Geräteübergreifender Passwort-Manager
- Feedreader
Fazit: Innovativ aber unreif
Maxthon bietet mit seinen Cloud-Fähigkeiten eine Reihe an innovativen Ideen. Es macht auf jeden Fall Spaß ein wenig damit rumzuspielen. Für den täglichen Betrieb ist es meiner Meinung nach leider noch nicht ausgereift genug. Ich musste mich öfters mal auf die Suche nach Menüpunkten begeben, an der Usability muss also noch gearbeitet werden.
Das Thema Datenschutz sehe ich auch noch als etwas problematisch. Klar, alles in der Cloud zu haben ist toll. Doch man sollte sich stets bewusst sein, dass das chinesische Unternehmen den kompletten Internetverlauf nachvollziehen kann. Allerdings können dies Google & Co natürlich auch, wenn auch nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Richtig interessant dürfte es werden, wenn auch die Cookies synchronisiert werden. Das wäre vor allem für Tracking-System eine sehr schöne Funktion. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was aus dem Browser noch wird. Vielleicht übernehmen die bekannteren Browser aber auch die Funktionen, so dass der Browser an Relevanz verliert.
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Kommentare
basti schrieb am 27.06.2013:
Unverständlich, weshalb die Synchronisation nicht über "eigene" Dienste wie Dropbox, OwnCloud oder FTP erfolgt.
Zaphod_42 (@Zaphod_42) schrieb am 28.06.2013:
Wieder mal keine Linux-Version - damit disqualifiziert sich die Sache für mich weitgehend. Chrome mit einem Google Konto verknüpft dürfte da bald dran sein ...
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